Zwischen Ursalz und Himalaya Salz – verschiedene Salze in der Übersicht

In der Welt der Salze findet sich verschiedene Sorten, bei denen das klassische Kochsalz nur eine von vielen Arten ist. Weitere Vertreter sind Ursalz und Himalaya Salz und jede Sorte zeichnet sich durch individuelle Eigenschaften und Geschmäcker aus.

Das Wichtigste in Kürze

  • Kochsalz ist vielseitig nutzbar und für die Gesundheit unerlässlich.
  • Unternehmen gewinnen Salz auf verschiedene Weisen und durch spezielle Verfahren.
  • Es gibt unterschiedliche Salzsorten, die sich in Geschmack und Farbe voneinander unterscheiden.

Allgemeines zum Kochsalz

Das auch als Natriumchlorid bekannte Kochsalz gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Salzarten. Es ist wesentlicher Bestandteil der Nahrung, in der Lebensmittelverarbeitung und in der Gesundheit. Die menschliche Gesundheit basiert auf einer ausgewogenen Salzaufnahme: Übermäßiger Konsum kann beispielsweise Bluthochdruck verursachen, wohingegen ein Mangel zu Kopfschmerzen und Muskelzittern führen kann.

In der Küche ist dieses Salz nicht wegzudenken, denn es verstärkt den Geschmack der Speisen, entfernt die Bitterkeit und erhält die Textur von Gebäcken bei. Als Konservierungsmittel macht Kochsalz die Lebensmittel haltbar. Überdies nutzt die Industrie Kochsalz in der Chemie, bei der Metallverarbeitung und bei der Wasseraufbereitung.

Insgesamt ist Kochsalz allgegenwärtig und ein elementarer Bestandteil des menschlichen Lebens. Zudem beeinflusst es den Geschmack von Speisen und dient unterschiedlichen Branchen als Rohstoff.

Salzgewinnung – Arten und Vorgehen

Hauptsächlich gewinnen Unternehmen industrielles Kochsalz aus natürlichen Salzwasservorkommen oder aus Meerwasser. Zwar ist der Prozess der Salzgewinnung recht einfach, jedoch müssen die Betriebe spezielle Ausrüstung in sorgfältige Verfahren einbringen. Die akkurate Arbeitsweise gewährleistet einen hohen Reinheitsgrad und gute Qualität.

Gewinnung aus Salzminen

Minen zur Salzgewinnung liegen meist tief unter der Erdoberfläche und enthalten Jahrtausende alte Salzablagerungen. Die Salzgewinnung beginnt mit dem Bohren von Schächten und Stollen in das Salzgestein. Anschließend wird das Salz mechanisch abgetragen.

Gewinnung aus Salzseen

In der Bretagne in Frankreich oder in der Salinas Grandes in Argentinien gewinnt die Industrie das Salz aus Salzseen. Diese Gewässer sind reich an gelöstem Salz, bei Verdunstung bleibt das Salz übrig. Für die Salzgewinnung wird Wasser in flache Becken überführt, wo das Wasser durch die Sonneneinstrahlung verdunstet. Das Salz wird eingesammelt und weiterverarbeitet.

Gewinnung aus Meerwasser

Ähnlich funktioniert die Verdunstung von Meerwasser. Dies geschieht in sogenannten Salzgärten oder Salzpfannen. Das Meerwasser wird in flache Becken gepumpt, damit das Wasser verdunsten und das Salz kristallisieren kann.

Nach der Gewinnung werden Unreinheiten und fremde Mineralien entfernt, manchmal durch Waschen, Mahlen und Sieben des Salzes. Das industrielle Salz weist eine hohe Reinheit auf und wird in unterschiedlichen Körnungen und Formen in den Handel gebracht. Durch diese Verarbeitung fehlen dem Salz am Ende aber sehr viel der ursprünglichen Mineralien und Spurenelemente.

Zusätze bei der Salzgewinnung

Da Salz ein natürliches Mineral ist, werden normalerweise keine Zusatzstoffe beigemengt. Allerdings kann der Verbrauch und besondere industrielle Anwendung die Beimischung von Zusatzstoffen erfordern. So wird das Speisesalz beispielsweise mit Jod angereichert, um Jodmangel zu verhindern. In der Lebensmittelindustrie können Salzprodukte Antiklumpmittel enthalten, um die Rieselfähigkeit des Salzes zu erhalten.

Drei Salzarten im Überblick

Ursalz (auch Ur-Salz) stammt aus den Überresten ehemaliger Meere, die vor Millionen Jahren verdunsteten. In Salzminen wird dieses Salz abgebaut und es überzeugt durch seine natürliche Reinheit und den hohen Gehalt an Mineralstoffen. Das grobkörnige Salz kann in Weiß, Rosa oder Grau vorkommen, abhängig vom Mineralgehalt des Bodens. Allgemein gilt Ursalz als gesündere Alternative zu raffiniertem Tafelsalz, daher nutzen es Menschen in der Naturheilkunde, um den Körper mit Spurenelementen zu versorgen.

Himalaya-Salz ist eine besondere Art des Salzes, die Betriebe in den Himalaya-Gebirgen in Pakistan. Die rosa Farbe typisiert das Salz, sie stammt von den enthaltenen Mineralien, vor allem Eisenoxid. Das naturbelassene Salz enthält wichtige Spurenelemente, wie Magnesium, Kalium und Kalzium. Gourmetköche und Wellness-Praxen verwenden dieses Salz häufig. Außerdem gibt es Himalaya-Salze als Badezusatz.

Schwarzsalz, das auch den Namen Kala Namak trägt, ist eine exotische indische Salzart. Eine rosa bis schwarze Färbung charakterisiert das Salz. Geschmacklich zeichnet sich dieses Salz durch seinen schwefeligen, ei-ähnliches Aroma aus, weshalb es in der veganen Küche als Ei-Ersatz dient.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Salze

Salze haben allesamt eine kristalline Struktur und gute Wasserlöslichkeit. Zudem verstärken Salze den Geschmack von Gerichten und finden Anwendung in der Lebensmittelindustrie, in der Chemie und Gesundheitsbranche.

Die größten Differenzen liegen in der Herkunft, der Zusammensetzung und der Verwendung der Salze. Unternehmen gewinnen Salz aus unterschiedlichen Quellen und verarbeiten sie zu verschiedenen Einsatzzwecken. Reines Kochsalz ist arm an Mineralien und Spurenelementen. In vielen Ländern wird Jod beigemischt, um die breite Bevölkerung mit diesem wichtigen Element zu versorgen.

Fazit

Insgesamt weisen die verschiedenen Salze sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede bezüglich der Herkunft, Zusammensetzung und der Anwendung auf. Trotz der Verschiedenartigkeit sind Salze unerlässlich für verschiedene Lebensbereiche und für die Industrie.

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